Laborparameter

Das Blut des Menschen dient dem An- und Abtransport vieler Stoffe im Körpers. Daher ist es möglich, mit nur einer kleinen Menge Blut sehr viele Informationen über einen Menschen zu erhalten.

Blutbild

Im Blutbild werden die verschiedenen Blutzellen, d.h. die roten Blutkörperchen, die sog. Erythrozyten (Sauerstofftransport), der weißen Blutkörperchen, den sog, Leukozyten (Immunabwehr des Körpers) und der Blutplättchen (Blutgerinnung) gemessen.Wir können beispielsweise Aussagen über eine Blutarmut, Entzündungsanzeichen, Blutbildungsstörungen treffen.

Blutserum

Im Blutserum (Blut ohne zelluläre Bestandteile) können Funktionen der Organsysteme wie Leber Nieren, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse überprüft werden. Darüber hinaus lassen sich auch viele Informationen über den Stoffwechsel finden. Besonders bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen ist die Bestimmung des Blutzuckers und der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride) von Bedeutung.Es ist auch möglich bestimmt Mangelzustände des Körpers nachzuweisen, um sie dann dementsprechend behandeln und beseitigen zu können. Hierzu zählen Mineralien, Vitamine oder auch Hormone. Manche Medikamente müssen in ihrer Wirksamkeit überprüft werden indem man ihre Konzentration im Körper misst. Auch dies ist mit Hilfe einer Blutuntersuchung möglich.

Blutsenkung

Mit Hilfe der Blutsenkung können wir in der Praxis in kurzer Zeit eine Entzündung im Körper feststellen. Dazu wird das Blut ungerinnbar gemacht und in einem Röhrchen aufgezogen. Man misst dabei die Geschwindigkeit, mit der sich die Blutzellen im Reagenzröhrchen absenken. Je höher der Werte, desto ausgeprägter ist die Entzündung.

Blutgerinnung

Die Messung Blutgerinnung ist beispielsweise vor Operationen sehr wichtig. Die Gerinnung muss aber auch kontrolliert werden, wenn das Blut durch Medikamente (Marcumar) verdünnt wird.

Urin-Untersuchungen

Urin-Untersuchungen werden direkt bei uns in der Praxis durchgeführt, sie können in der Regel auf das Ergebnis warten. Die schnellste Methode ist der sogenannte Urin Schnelltest (Streifentest). Hierbei wird ein Teststreifen in eine Urinprobe getaucht und nach wenigen Sekunden lässt sich ablesen ob Blut, Eiweiß, Nitrit (Hinweis auf bakterielle Infektionen) oder Zucker im Blut ist.

Mit Hilfe einer mikroskopischen Untersuchung des Urins (Sediment) lassen sich Bakterien, Blutzellen und weiße Blutkörperchen direkt sehen, die Untersuchung ist also noch spezifischer und genauer als der Streifentest.

Soll noch genauer bestimmt werden, um welche Bakterien es sich handelt und welche Medikamente bei den Keimen wirken, muss dieser eingeschickt werden (Urikult). Im Labor werden die Keime angezüchtet und direkt auf Antibiotika getestet, damit eine gezielte antibiotische Therapie eingeleitet werden kann.

Stuhluntersuchungen

Eine Untersuchung des Stuhls ist beispielsweise notwendig, um Durchfallerkrankungen abzuklären. Dazu muss eine Probe eingeschickt werden. Sie erhalten hierzu ein spezielles Röhrchen mit nachhause. Im Labor können nun Krankheitserreger gefunden werden.

Mit Hilfe eines Hämoccult Testes lässt sich occultes Blut nachweisen, d.h. Blut, das mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Dies ist immer ein dringlicher Grund weitere Diagnostik einzuleiten. Es lassen sich aber auch Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze nachweisen.

Laktosetoleranztest

Ein Laktosetoleranztest wird bei V.a auf eine Unverträglichkeit von Laktose (Milchzucker) durchgeführt.Eine Laktoseintoleranz führt zu Durchfällen, Blähungen und Bauchschmerzen beim Verzehr von Milchprodukten. Zu dem Test kommen Sie bitte nüchtern in die Praxis. Sie bekommen dann eine Laktose-Lösung verabreicht und Ihr Blutzucker wird nach 30, 60, 90 und 120 Minuten gemessen. Sie sollten also gut zwei Stunden für diesen Test veranschlagen. Bei einer echten Laktoseintoleranz kann der verabreichte Milchzucker nicht vom Körper aufgenommen werden und demnach steigt der Blutzuckerspiegel nicht an.Wenn andersherum der Blutzuckerspiegel ansteigt, kann eine Laktoseintoleranz ausgeschlossen werden.

oraler Glukose-Toleranz Test

Ein Zuckerbelastungstest (OGT, oraler Glukose-Toleranz Test) wird immer dann durchgeführt, wenn nicht ganz klar ist, ob Sie an einem Diabetes leiden oder nicht. Dies ist nötig, wenn die Nüchtern-Blutzuckerwerte grenzwertig sind, eine familiäre Häufung von Diabetikern auftritt oder Risikofaktoren wie Übergewicht vorhanden sind.

Zu dem Test kommen Sie bitte nüchtern in die Praxis. Sie bekommen dann eine Glukose (Traubenzucker)-Lösung verabreicht und Ihr Blutzucker wird nach 60 und 120 Minuten gemessen. Sie sollten also gut zwei Stunden für diesen Test veranschlagen. Anschließend erfolgt eine Befundbesprechung, um zu entscheiden, ob weitere Maßnahmen oder eine medikamentöse Therapie notwendig sind.

Belastungs EKG (Ergometrie)

Mit Hilfe eines Belastungs-EKGs werden Ihre Herzaktionen während einer definierten körperlichen Belastung (Fahrrad fahren) aufgezeichnet. Diese Untersuchung ist insbesondere sinnvoll, um eine Mangeldurchblutung bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße zu erfassen, aber auch, um z.B. eine Blutdruckeinstellung unter Belastung zu überprüfen oder Aussagen über die eigene Fitness treffen zu können.

Hierzu ist es notwendig, nicht zu schnell aufzugeben, sondern möglichst die eigene Belastungsgrenze zu erreichen. Diese abhängig vom Alter, der Herzfrequenz und natürlich dem Trainingszustand. Die Aussagekraft der Untersuchung ist dann am höchsten. Beim Auftreten von Beschwerden oder körperlicher Erschöpfung kann die Untersuchung natürlich jederzeit abgebrochen werden.Sie sollten etwas eine halbe Stunde Zeit, lockerer Bekleidung und ein Handtuch mitbringen.

Diese Untersuchung findet ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht statt, um bei auftretenden Auffälligkeiten gleich reagieren zu können.

Spirometrie

Mit Hilfe der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) ist es möglich, das Lungenvolumen und die Luftflussgeschwindigkeit zu messen und als Kurve darzustellen.Dies ist eine wichtige Methode, um Atemwegserkrankungen wie z.B. Asthma bronchiale oder COPD (chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen) zu kontrollieren.Aber auch zur Abklärung bei unklarem Husten oder Luftnot, bei Rauchern oder in der OP-Vorbereitung hat die Untersuchung einen wichtigen Stellenwert.

Sie erhalten dazu ein Mundstück und eine Nasenklemme, damit Sie nur durch den Mund atmen. Nun wird Ihnen unsere Helferin genau Anweisungen geben, wie und wann Sie ein- und ausatmen sollen. Dadurch erfassen wir nicht nur das Luftvolumen Ihrer Lunge, sondern auch, wie weit und durchlässig Ihre Bronchien sind.

Sollten die Bronchien wie beim Asthma verengt sein, ist es hilfreich, einen sogenannten „Broncholyse-Test“ zu machen.Dazu erhalten Sie zwei Hübe eines Asthma Sprays, warten zehn Minuten. Anschließend wird  die Untersuchung erneut durchgeführt.

Psychosomatik

Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.    

Christian Morgenstern

Fast jeder  kennt es, dass Stress zu körperlichen Symptomen führt, wie z.B. Spannungskopfschmerzen, ein nervöser Magen, der berühmte „Kloß im Hals“ und vieles mehr. Körper (soma) und Seele (psyche) sind unlösbar miteinander verknüpft und manches Mal nutzt die Psyche den Körper als Sprachrohr. Es wandelt sich seelischer Schmerz in körperliche Symptome.

Irrtümlicherweise verbinden viele das Wort „Psycho“ mit einem Makel, „Ich bin doch nicht verrückt!“  Jedoch leiden sehr viele Menschen  unter psychosomatischen Störungen, viele bleiben leider unbehandelt.

Das Wissen darum ist in einer ganzheitlichen Behandlung wichtig, um auch seelische Ursachen für körperliche Beschwerden zu verstehen und zu bearbeiten. Wir stehen  Ihnen  gerne mit Gesprächen zur Seite und sind Ihnen  behilflich, falls eine weitergehende professionelle Behandlung durch einen geeigneten Psychotherapeuten notwendig erscheint.

Ästhetische Medizin (Botox, Hyaluron)

Botox
Stirnfalten
Krähenfüße
übermäßiges Schwitzen

Hyaluron
Nasolabialfalten
Lippenkorrektur
Ohrläppchenaufpolsterung

Wie läuft eine Behandlung ab?

Ihre Behandlung wird im Hausarztzentrum durch Frau Dr. Redhardt durchgeführt. Sie machen einen Termin an der Anmeldung für das Beratungsgespräch. Während der Beratung wird ein Behandlungstermin vereinbart.

Ein bis zwei Wochen nach der Behandlung findet ein Kontrolltermin in der Praxis statt. Das Praxisteam und Dr. Redhardt stehen im gesamten Ablauf für alle aufkommenden Fragen zur Verfügung.

Sonographie

Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ist eine bewährte Methode, die inneren Organe darzustellen. Die  verwendete Technik mittels Ultraschallwellen ist völlig schmerzfrei und ist im Gegensatz zum Röntgen oder zur CT (Computertomographie) nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden.Mit ihrer Hilfe lassen sich Größe und Struktur von Organen und Blutgefäßen erfassen.

Beispiele dafür wäre das Darstellen von Nieren- oder Gallensteinen, Veränderungen der Blutgefäße, Vergrößerunge von Leber oder Milz oder Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum.Auch die Schilddrüse kann mittels Ultraschall hervorrgend untersucht werden.So können eine Vergrößerung der Schilddrüse oder Knoten sehr gut dargestellt werden.

Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten. Sie sollten nach Möglichkeit nüchtern sein, d.h. am Vortag nach 22.00 Uhr keine Nahrung zu sich nehmen.Klare Flüssigkeiten wie Kaffee oder Tee dürfen Sie am Untersuchungstrag trinken. Auch Ihre Dauermedikamente wie z.B. Blutdruck-oder Schilddrüsentabletten sollten Sie einnehmen.

24h EKG

Mit einem 24 Stunden EKG werden die Herzaktionen über einen ganzen Tag aufgezeichnet. Dies ist vor allem sinnvoll, bei plötzlich auftretenden Rhythmusstörungen. Die Wahrscheinlichkeit, diese aufzuzeichnen ist wesentlich höher als bei einem Ruhe EKG, da der Aufzeichnunszeitraum wesentlich länger ist.

Das Langzeit EKG ist ein kleines tragbares Gerät, was an den Gürtel geschnallt werden kann.Sie erhalten am Untersuchungstag das Gerät, welches dann mit Elektroden verbunden wird, die auf Ihre Brust geklebt werden. Sie sollten sich daher am Untersuchungstag nicht eincremen.Zudem erhalten Sie ein Protokoll, auf dem Sie alle besonderen Vorkommnisse notieren sollten (Herzrasen, Herzstolpern, Luftnot, Herzschmerzen). Während der Aufzeichnung sollten Sie Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Abrupte Bewegungen sollten vermieden werden, da sich dabei die Elektroden lösen könnten.Duschen ist mit dem Gerät nicht möglich.Am folgenden Tag kommen Sie mit dem Gerät wieder in die Praxis.Die Auswertung dauert 1 bis 2 Tage.

Check up 35

Ab dem vollendeten 35. Lebensjahr haben Sie alle 3 Jahre (als Teilnehmer der hausarztzentrierten Versorgung alle 2 Jahre) ein Anrecht auf einen Gesundheits-Check, den sog. Check up 35.

Auch wenn Sie sich gesund fühlen und keine Beschwerden haben, sollten Sie dieses Angebot nutzen. Es dient der Früherkennung von Krankheiten, die vielleicht noch nicht offensichtlich sind.

Der Check up beinhaltet

  • eine körperliche Untersuchung von Herz, Lunge, Blutdruck und Bauchorganen
  • Blut-Untersuchungen (Gesamtcholesterin, Glukose)
  • Urin-Untersuchungen (auf Eiweiß, Glukose, Nitrit, rote und weiße Blutkörperchen)

Die Ergebnisse werden wir nachfolgend mit Ihnen besprechen und notwendige weiterführende Untersuchungen oder Therapien einleiten.

Erweiterter Check up

Da der von den gesetzliche Krankenkassen angebotene Gesundheitscheck nur einen kleinen Teil der sinnvollen Untersuchungen abdeckt, bieten wie Ihnen einen erweiterten Check up an, der abhängig von Ihren Wünschen umfangreichere Laborwerte und  auch diagnostische Untersuchungen (EKG, Belastungs-EKG, Sonographie) umfasst. Damit ist es uns weitaus besser möglich, Ihren Gesundheitszustand umfassend zu beurteilen.

Gerne beraten wir Sie oder stellen einen individuell abgestimmten Gesundheitscheck zusammen.

Darmkrebsvorsorge

Ab dem 50. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für einen Test auf Blut im Stuhl, den sogenannten IFOBT.

Die Abkürzung IFOBT steht für „Immunological Faecal Occult Blood Test

Mit Hilfe dieses Tests lässt sich Blut im Stuhl nachweisen, das für das bloße Auge unsichtbar ist. Dies kann ein Symptom für einen Darmkrebs sein, weshalb jeder positive Befund dringend einer weiteren Abklärung in Form einer Darmspiegelung (Koloskopie) bedarf.In den meisten Fällen finden sich jedoch harmlose Erklärungen wie Hämorrhoiden oder Verletzungen der analschleimhaut als Ursachen. Ein positiver Test ist also keines falls mit dem Vorliegen von Darmkrebs gleichzusetzen.

Ab dem vollendeten 50. Lebensjahr können Sie zudem zur Darmkrebsvorsorge eine Koloskopie, d.h. eine Spiegelung des Darms durchführen lassen. Eine zweite Koloskopie wird frühestens 10 Jahre nach der ersten Spiegelung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern die Spiegelung unauffällig war.

Da der Darmkrebs ein sehr häufiger Tumor  und in den noch frühen Stadien gut heilbar ist, sollten Sie diese Möglichkeit unbedingt wahrnehmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn in Ihrer Familie bereits Fälle von Darmkrebs aufgetreten sind, da eine genetische Veranlagung wissenschaftlich erwiesen ist. Gerne beraten wir Sie diesbezüglich.

Holger Feth

Professionelle Wundversorgung

Lassen sie sich vom Profi versorgen…

Herr Feth vom Wundzentrum Mittelhessen  bietet bei uns im Hausarztzentrum professionelle Wundversorgung an.

(https://www.wvz-mittelhessen.de/ )

Die Terminvergabe erfolgt über unsere Anmeldung. Herr Feth ist examinierter Krankenpfleger, Medizinproduktberater und ICW zertifizierter  Wundexperte. Schon seit vielen Jahren betreut er mit viel Engagement Patienten mit chronischen Wunden im ambulanten und stationären Bereich.

Er hat bereits an vielen Orten gearbeitet und greift er auf einen großen Erfahrungsschatz zurück:

  • Orthopädische Klinik Braunfels mit Intensivstation ( Dr. Nöh / Dr. Jung )
  • Chirurgische Abteilung der uni Gießen (Prof. Kunze /Prof. Schnettler)
  • Außendienstmitarbeiter der Fa. Fournier / URGO  Herstellung / Vertrieb  Verbandsstoffe speziell für Wundversorgung
  • Unterricht für Arzthelfer(innen ) Carl Oelemann-Schule Bad Nauheim
  • Außendienstmitarbeiter der Firma  Berger Care ( Home Care )
  • Betreuung von Arztpraxen
  • Mitglied im Gießener Fussnetz (https://www.gesundheit-praevention-schulung.de/fussnetz.html )

DMP - Disease Management Program

DMP steht für Disease Management Program.

Es handelt sich dabei um spezielle Behandlungskonzepte für chronisch kranke Menschen, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen strukturiert und konzipiert wurden.

Wir übernehmen für Sie die Rolle eines Koordinators und sorgen dafür, dass fachärztliche und kliniksärztliche Therapie sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Wir behandeln dabei auf der Grundlage   wissenschaftlich belegter Therapien (evidenzbasierte Medizin).

Die Teilnahme hat für Sie den Vorteil, dass wir für Sie die komplette Behandlung koordinieren. Nötige Behandlungen werden frühzeitig eingeleitet, Begleiterkrankungen werden optimal mitbehandelt, Sie erhalten Zugang zu speziellen Schulungsprogrammen. Auch Informationsmaterial wird Ihnen zur Verfügung gestellt. Bei manchen Krankenkassen erhalten Sie für die Teilnahme zudem einen Bonus.

In unserer Praxis werden folgende DMPs angeboten:

  • DMP Diabetes mellitus
  • DMP Koronare Herzkrankheit
  • DMP Asthma
  • DMP chronisch obstruktive Lungenerkrankung

EKG

Mit Hilfe des EKGs (Elektrokardiogramm) lässt sich die elektrischen Herzaktion aufzeichnen.

Jeder Herzschlag geht von dem sogenannten Sinusknoten aus, dem „Taktgeber“ unseres Herzens. Von hier aus wird die elektrische Erregung über ein spezielles Leitungssystem zu den Herzmuskelzellen weitergeleitet. Diese elektrische Erregung wird mit Hilfe von Elektroden abgeleitet und auf dem Monitor sichtbar gemacht.

Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ermöglicht uns, anhand der aufgezeichneten Kurven viele Informationen über Ihr Herz zu erhalten. So lassen sich Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Herzinfarkte und auch Lage des Herzens im Brustkorb bestimmen.

24 Std. Blutdruckmessung

Bei der Langzeit-Blutdruckmessung erhalten Sie ein tragbare Aufzeichnungsgerät sowie eine Blutdruckmanschette für den Arm, mit Hilfe dessen über 24 Stunden hinweg der Blutdruck in festgelegten Intervallen automatisch gemessen wird. Diese Methode ist weitaus aussagekräftiger als gelegentliche Messungen in der Praxis, da der Blutdruck während Ihres persönlichen Alltags erfasst wird. Sie sollten als Untersuchungstag also keinen Urlaubstag auswählen, sondern einen normalen Werktag.

Sie erhalten einen Termin früh morgens, das Gerät wird Ihnen angelegt und erläutert. Zudem erhalten Sie ein Tätigkeitsprotokoll, auf dem Sie notieren, was Sie während der Aufzeichnung getan haben ( Ruhen, körperliche Betätigung, Schlafen, etc.)

Während der Aufzeichnung sollten Sie Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Abrupte Bewegungen sollten vermieden werden, da es dabei zu Fehlmessungen kommen kann. Am nächsten Morgen bringen Sie das Gerät zurück, die Auswertung erfolgt direkt bei Abgabe. Zur Befundbesprechung erhalten Sie einen gesonderten Termin.

Akupunktur

Die Akupunktur ist wohl die älteste Heilmethode der Welt. Mit Hilfe von besonders feinen Nadeln werden spezielle Akupunkturpunkte stimuliert. Diese liegen an genau definierten Stellen der Haut auf Leitbahnen, die man Meridiane nennt. In ihnen kreist nach der chinesischen Vorstellung die sogenannte Lebensenergie „Qi“.

Mit Hilfe der Akupunktur ausgewählter Punkte lassen sich Störungen im Körperinneren positiv beeinflussen. Gerade auch im Rahmen der Schmerztherapie leistet die Akupunkturbehandlung wertvolle Dienste.

Das Stechen der Nadeln ist auf Grund der Feinheit der Nadeln fast schmerzlos.

Je nach Lage der Punkte spürt der Patient nach einem leichten „Piek“ das sogenannte „De Qi“Gefühl:: ein leichter Druck, Wärme oder Kribbeln. Die Nadeln werden 15-30min belassen. Viele Patienten beschreiben ein leichtes, entspannendes Gefühl während der Behandlung.

Üblicherweise werden ca. 5 Sitzungen notwendig sein, bevor ein positiver Effekt spürbar ist, bei akuten Beschwerden tritt häufig auch sofort eine Linderung ein. In der Regel sind 1-2 Behandlungen pro Woche sinnvoll. Um sich während der Behandlung möglichst gut entspannen zu können, sollte ein Kissen, ein Handtuch als Unterlage und ggf. eine leichte Decke mitgebracht werden.

Bei korrekter Anwendung ist die Akupunktur eine Therapieform ohne Risiken und Nebenwirkungen und damit eine hervorragende Ergänzung oder Alternative zur Schulmedizin.

Akupunktur eignet sich für vielfältige Indikationen:

  • chronische Beschwerden des Bewegungsapparates
  • Beschwerden des Magen- Darmtraktes
  • Atemwegserkrankungen (Asthma, chronische Bronchitis)
  • Allergien
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • psychische Beschwerden
  • Hauterkrankungen

Die meisten privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung problemlos. Bei Knieschmerzen und Beschwerden der Lendenwirbelsäule ist auch eine Behandlung zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung möglich

Kosten

Ganzheitliche Erstanamnese nach individuellen Gesichtspunkten und Erstellung eines Behandlungsplanes 40€

Einfache Akupunktursitzung 40€

Aufwändige Akupunktursitzung 60€

Chirotherapie

Muskuläre Verspannungen, Gelenkschmerzen und vor allem Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule sind sehr weit verbreitet. Hier finden sich vielfältige Anwendungsbereiche für die Chirotherapie. Anders als in der herkömmlichen orthopädischen Behandlung erfolgt sowohl die Diagnose als auch die Therapie erfolgt ausschließlich mit den Händen.

Mit Hilfe gezielter Griffe können Funktionsstörungen des Bewegungs- und des Haltungsapparates behandelt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Wiederherstellung der Beweglichkeit  von Gelenken, Muskeln und Faszien.

Chirotherapie kann beispielsweise angewendet werden bei

  • muskulären Verspannungen
  • Gelenkschmerzen
  • Rücken- und Nackenschmerzen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Kieferschmerzen

Hautkrebsvorsorge

Ab dem vollendeten 35. Lebensjahr haben Sie zudem  alle zwei Jahre ein Anrecht auf einen Hautkrebsscreening. Hautkrebserkrankungen nehmen in Deutschland kontinuierlich zu, können aber bei frühzeitiger Entdeckung gut behandelt werden.

Das Screening dient dazu, bösartige Tumore der Haut (insbesondere Basaliome, spinozelluläre Karzinome, Melanome) in einem frühen Stadium zu entdecken und einer fachärztlichen Behandlung durch die Dermatologen zuzuführen. Mit Hilfe eines tragbaren Mikroskops (Dermatoskop) Ihre Muttermale angesehen.

Für diese Untersuchung müssen Sie sich vollständig entkleiden, da die Tumore nicht nur an sonnenexponierten Stellen, sondern an jeder Stelle des Körpers entstehen können. Auch sollten Sie keinen Nagellack oder Make up aufgetragen haben. Falls ein verdächtiger Befund erhoben wird,  besprechen wir mit Ihnen das weitere Vorgehen und leiten Sie an einen entsprechenden Facharzt weiter.